Autoimmunerkrankungen – Wenn das Immunsystem sich gegen den eigenen Körper richtet
Bei Autoimmunerkrankungen verliert das Immunsystem die Fähigkeit, zwischen fremd und eigen zu unterscheiden. Entzündungen, Funktionsstörungen und chronische Beschwerden sind häufige Folgen.
Häufige Autoimmunerkrankungen:
- Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow: Beide Erkrankungen betreffen die Schilddrüse. Während Hashimoto meist zu einer Unterfunktion mit Müdigkeit, Gewichtszunahme und Kälteempfindlichkeit führt, verursacht Morbus Basedow oft eine Überfunktion mit Nervosität, Gewichtsverlust und Herzrasen.
- Vitiligo und kreisrunder Haarausfall (Alopecia Areata): Vitiligo zeigt sich durch weiße Hautflecken infolge zerstörter Pigmentzellen, während kreisrunder Haarausfall durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems Haarfollikel angreift.
- Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Diese chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen verursachen anhaltende Durchfälle, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und Nährstoffmangel durch eine Entzündung der Darmschleimhaut.
- Multiple Sklerose (MS): Bei MS greift das Immunsystem die Schutzhüllen der Nervenzellen an. Typische Symptome sind Lähmungen, Sehstörungen, Koordinationsprobleme und starke Erschöpfung.
- Parkinson: Obwohl Parkinson klassisch als neurodegenerative Erkrankung gilt, deuten neuere Erkenntnisse auf eine mögliche Autoimmun-Komponente hin. Symptome sind verlangsamte Bewegungen, Zittern, Muskelsteifheit und kognitive Veränderungen.
Bei Autoimmunerkrankungen ist es entscheidend, die Fehlregulation des Immunsystems frühzeitig zu erkennen und ursachenorientiert zu behandeln. Wir begleiten Sie mit einem individuellen, ganzheitlichen Therapiekonzept.